Seit Monaten eskaliert die Lage in Gaza auf eine Weise, die uns alle zum Handeln zwingt. Was wir beobachten, ist kein "Konflikt auf Augenhöhe", keine "militärische Auseinandersetzung", wie es in vielen Medien heißt. Es ist ein brutaler, asymmetrischer Vernichtungskrieg – und ja, ein Genozid.
Die Zahl der zivilen Opfer ist erschütternd. Zehntausende Tote, darunter unzählige Kinder. Infrastruktur wird systematisch zerstört – Wasser, Strom, Krankenhäuser. Es gibt kaum noch sicheren Boden. Gaza wird dem Erdboden gleichgemacht. Wer das nicht als gezielte Auslöschung einer Bevölkerung erkennt, verschließt bewusst die Augen.
Wir dürfen nicht schweigen.
Als Teil einer internationalen, linken Bewegung stehen wir in der Verantwortung, klar und solidarisch zu benennen, was geschieht. Die israelische Regierung führt unter dem Vorwand der Selbstverteidigung einen Krieg gegen ein weitgehend wehrloses Volk. Diese Logik erinnert an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte – und gerade in Deutschland dürfen wir hier nicht neutral bleiben.
Solidarität mit Palästina ist kein Antisemitismus. Sie ist gelebter Antifaschismus. Denn Antifaschismus heißt, immer und überall gegen Unterdrückung, Vertreibung und Massenmord aufzustehen – unabhängig davon, wer sie verübt.
Was fordert DIE LINKE in diesem Moment?
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Ein sofortiges Waffenstillstand und ein Ende der Angriffe auf die Zivilbevölkerung
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Die bedingungslose Versorgung der Menschen in Gaza mit humanitärer Hilfe
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Ein Ende der deutschen Rüstungsexporte an die israelische Armee
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Internationale Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Es geht nicht um Parteinahme, sondern um Menschlichkeit. Um Gerechtigkeit. Um die Verpflichtung, nie wieder zu schweigen, wenn Unrecht geschieht.
Die Linke steht an der Seite der Unterdrückten. Heute heißt das: Solidarität mit Gaza.
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